• Betreuung und Guiding durch geprüfte und lizenzierte Guides
• Teilnehmerzahl  6. max. 8. Personen
• inkl. Shuttletransfer, Gepäcktransport
• 2 x Übernachtung in 2-3 Sterne Hotel im DZ/F – EZ begrenzt möglich – EZZ 20.-
• 3 x Übernachtung in 2-3-Sterne Hotel im DZ/HP – EZ begrenzt möglich – EZZ 20.-
• 1 x Übernachtung in 2-3-Sterne Hotel nur DZ/F
• 1 x Übernachtung im Rifugio Realdo in Mehrbettzimmer mit/F
• Rückfahrt mit Zug nach Finale Ligurie

•Ein zweiter Akku, ist für diese Tour zwingend notwendig, wir haben unterwegs keine Lademöglichkeiten –mehr Infos erwünscht – gerne per E-Mail
• Meine EBike Empfehlung – Wir fahren hier auf richtig geile Trails und da macht ein vollgefederte E-Bike, ab einen Federweg von 140mm am meisten Spaß.

• Samstag
Anreise &Treffpunkt Parkhotel Castello Finale Ligure, Begrüßung  Tour Besprechung und gemeinsames Abendessen

• Sonntag / Finale – Ormea / 47km / 1110Hm / 1400Tm
„Andiamo“: Den Tourstart am Colle del Melogno werden auch wir mit dem Shuttle zurücklegen, danach ist einmal entspanntes Gewöhnen ans Gerät angesagt. So geht es durch Buchenwälder und kleinere Trailabschnitte, bis sich uns der Monte Carmo in den Weg stellt. Heute werden wir ihm die Ehre nicht erweisen – trotz Schiebehilfe – sondern werden ihn elegant umfahren, um etwas später doch noch die letzten Höhenmeter auf dem vom Monte kommenden Trail zu fahren. Immer der Alta Via folgend geht es in dieser Tonart weiter.
„Flowige“ Trails aber auch einige Höhenmeter warten auf uns, bis wir die letzte Abfahrt hinunter nach Garessio (Tanaro-Tal) nehmen, wo nochmals ein „feiner Trail“ auf uns wartet.
Jetzt haben wir uns einen Cappuccino verdient. Nach der Pause rollen wir entspannt den Radweg entlang des Tanaroflusses, inmitten dichter Vegetation, vorbei an Felsen aus Quarzit zu unserem Tagesziel Ormea.

• Montag / Ormea – Molini di Triora / 44,2km / 1450Hm / 1630Tm
Every Day is a win,
Den heutigen Tag beginnen wir gemütlich, anfangs fahren wir als Fortsetzung vom Vortag den Tanarofluss entlang und biegen dann ab nach Coll di Nava. Hier werden wir die Unterstützung unserer E-Bikes zu schätzen wissen, geht es doch knackig im Uphill hoch zum Forte Pozzanghi, einem Wehrturm, der uns einen fantastischen Blick auf die umliegenden Täler und Gebirgszüge gewährt.
Von dort folgen wir der Alta Via bis zum Dorf San Bernardo di Mendatica. Der Pfad dorthin führt durch Kiefernwälder und belohnt uns immer wieder mit sehr lässigen Trailabschnitten.
Von San Bernardo geht es über eine panoramareiche Schotterstraße – ursprünglich für militärische Zwecke gebaut – zum höchsten Punkt der heutigen Tour: Colle del Garezzo. Nachdem wir den Garezzo-Tunnel passiert haben, offenbart sich die ganze Schönheit des Argentinatals. Wir verbleiben noch kurz auf der Schotterstraße und biegen dann auf einen Trail ein, der abwechslungsreicher nicht sein könnte. Am Ende finden wir uns im Dörfchen Corte wieder.
Noch immer nicht genug, legen wir einen drauf, biegen links ab und nehmen einen letzten Trail  in Angriff zu unserm Tagesziel Molini di Triora.

• Dienstag / Molini di Triora
Heute wollen wir einen zusätzlichen Tag im Argentinatal verbringen.
Die vielen Trail – Kilometer, die es hier zu entdecken gibt, könnten wir nicht mal in zwei Tagen bewältigen, selbst, wenn wir es wollten. Wir picken uns hier zwei Hotspots raus, werden uns dabei dem Luxus des Shuttles bedienen – wollen wir doch heute Körper und Akku schonen.
Es sollte auch noch Zeit bleiben, Triora „Hallo“ zu sagen.
Triora thront wie eine Festung direkt oberhalb von Molini und wird als das schönste Dorf Liguriens bezeichnet, berühmt wurde es aber wegen seiner Hexenmythen.

• Mittwoch / Molini di Triora – Realdo / 32,5km /1810Hm /1310Tm
Nach dem gestrigen kulturellen Ausflug steht heute der höchste Berg Liguriens auf dem Programm, der Monte Saccarello, 2201m hoch, bekannt für seine markante Erlöserstatue.
Wir pedalieren die Straße entlang bis zum Passo della Guardia, zweigen ab zum Colle del Garezzo, passieren wieder den Tunnel und fahren dann einen längeren Schotterweg hoch zum Monte Fronte. Oben angekommen, eröffnet sich uns die Weite dieses Bergmassivs.
Die grandiose Bergkulisse im Norden und im Westen der Piemontgipfel.
Wir folgen dem Weg, der sich über den Bergrücken schlängelt, vorbei an alten Befestigungsanlagen bis zum Monte Saccarello. Jetzt heißt es „Mahlzeit“ – das haben wir uns jetzt auch wirklich verdient. Noch ein Blick in Richtung des Meeres, wo bei klarer Sicht sogar Korsika erkennbar ist.
So schön es hier oben auch ist, wir müssen weiter, nach Realdo, dem Ziel unserer heutigen Tour, wo Ganpiero bereits auf uns wartet. Aber bis das soweit ist, haben wir einige Höhenmeter auf den Trails zu vernichten – Here we go!

 • Donnertstag / Realdo – Pigna /32km / 1300Hm / 1960Tm
Saluta – Von Realdo fahren zuerst auf einer asphaltierten, dann auf einer unbefestigten Straße zum Bassa di Sanson.
Einer ehemaligen Militärstraße entlang der italienisch-französischen Grenze folgend treffen wir auf die Alta Via dei Monti Liguri. Diese führt uns durch Lärchenwälder und verzaubert uns mit einem Ausblick auf die imposante Bergkulisse auf dem Pfad zum Sattel des Bassa di Marta. Die Landschaft hier oben ist von Kasernenruinen geprägt, die auf Grund ihrer bedeutenden strategischen Lage errichtet wurden. Was jetzt kommt, kann man bedenkenlos in die Kategorie sehenswert aufnehmen. Mit jeder Pedalumdrehung nähern wir uns dem Gebirgsmassiv des Toraggio. Auf dem Passo del Incese, wo sich der Pfad an den Monte Toraggio festklammert.
Hier ist Vorsicht und Konzentration gefragt, denn der Weg ist nicht wirklich breit. Hier entscheiden wir uns – Fahren oder Schieben – haben dafür aber auch mehr von der Aussicht.
Nach diesem Adrenalinschub gönnen wir uns eine Verschnaufpause, bevor wir uns auf die Abfahrt stürzen. Unser Blick heftet sich auf den Trail, der jetzt ganze 1700 Höhenmeter bringt, die nicht unterschiedlicher in ihrer Art und Beschaffenheit sein könnten. Und die zu guter Letzt über die historischen Eselspfade nach Pigna führen, unserem Tagesziel für heute – Feel the Flow.

• Freitag / Pigna – Ventimigla / 51km / 1640Hm / 1860Tm
Heute werden wir etwas früher aufbrechen, liegt doch die längste Tour der Reise vor uns. Keine Angst, wir brauchen keine Helmlampen.
Ein letztes Mal Akku an, anfangs leicht pedalierend, bis wir auf die Passstraße abbiegen, die uns zum Rifugio Gola di Gouta führt. Hier zweigen wir auf die Via Alta ab, folgen dem Weg durch Kiefernwälder und vorbei an den stillen Zeitzeugen vergangener Kriegszeiten. Oben angekommen können wir schon Ventimiglia erkennen. Hier können wir uns noch ein letztes Mal an der grandiosen Bergkulisse erfreuen.
Was jetzt auf uns wartet könnte man getrost als „Trailwunder“ bezeichnen. Wir zünden ein Feuerwerk, das sehr lange in unseren Augen brennen wird.
Ich würde behaupten, dass diese Abfahrt einen Stockerlplatz verdient als einer der längsten Trails ever.
Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, hat auch dieses Spektakel sein Ende und wir kommen direkt in Ventimiglia raus.
Dolce Vita für den restlichen Nachmittag, bis es mit dem Zug – das ist unser Beitrag gegen die Klimaerwärmung – zurück nach Finale Ligure geht.

• Samstag
Frühstück – Abschied nehmen – Heimreise – Mille Grazie